Schweizer Schriftsteller; zunächst Theaterkritiker; Werke: Lyrik, Essays, Chroniken, u. a. "Cantique de l'aube", "La voie d'amour", "Boulevard des philosophes", "Chronique de la Rue Saint-Ours"
* 14. August 1918 Genf
† 24. Oktober 2010 Mont-sur-Lausanne
Wirken
Georges Haldas wurde am 14. Aug. 1918 in Genf geboren. Sein Vater, Sohn eines weitgereisten Unternehmers aus Kefallinia (Griechenland), war ein hochgebildeter und vielseitig begabter Mann, der es aber nicht verstand, seine Talente und sein ererbtes Vermögen gewinnbringend zu nutzen und zuletzt als Buchhalter bei einem Genfer Immobilienhändler tätig war. Wie H. später in seinen Erinnerungen schrieb, verdankte er dem Vater jedoch frühe Einblicke in die Schönheit der antiken Literatur. H.s Mutter entstammte einer bäuerlichen Westschweizer Familie; wegen einer Lähmung war sie schon früh an den Rollstuhl gefesselt.
H. studierte an der Universität Genf und schloss dort mit einem Lizentiat in Griechisch und Latein ab. Nach dem frühen Tod des Vaters sah er sich gezwungen, mit Privatstunden zum Unterhalt der Familie beizutragen. Eine Zeitlang wirkte er als Theaterkritiker, für den Verlag "Rencontre" betreute er Übersetzungen russischer Klassiker. Sooft als möglich zog er sich aber schon in jungen Jahren in eine Existenz als freier Schriftsteller zurück.
Seine ...